Unser Sonnensystem ist (k)eine Scheibe


Niemand glaubt heutzutage noch, die Erde sei eine Scheibe.
Doch beim Stichwort 'Sonnensystem' haben die meisten das erlernte Bild vor Augen, auf dem sich die dazugehörigen Planeten auf einer scheibenförmigen Kreisbahn um die Sonne im Zentrum drehen.

Die Umlaufbahnen unserer Planeten.

Dabei war das bis vor nicht allzu langer Zeit nur eine Vermutung.
Erst durch das Kepler Teleskop konnten Astronomen nachweisen, dass die Bahnen der Planeten des Sonnensystems Kepler-30 - ebenso wie die unseres Sonnensystems - auf einer Achse (Äquatorebene) liegen und haben darüber Ähnlichkeiten zwischen den Systemen abgeleitet.

Kepler Teleskop

Der umstrittene Physiker Nassim Haramein hebt die gängige Scheiben-Sichtweise im Zuge seiner Einheitsfeldtheorie in die Dreidimensionalität.

Er meint:
Alles ist in ständiger dreidimensionaler Bewegung, so auch unser Sonnensystem.
Die Sonne steht nicht still im Weltall, auch sie bewegt sich auf einer kreisförmigen Bahn.

Sie fliegt durch den Raum, gefolgt von unseren Planeten, eine Runde in ca. 28.500 Jahren:

Nassim Haramein - Die Bewegung unseres Sonnensystems durch den Raum


Spiritualist oder Crackpot? Da scheiden sich die Geister.
Ganz allein scheint er mit seiner These aber nicht zu stehen:

Laut dem "Neues Bewusstsein"-Blog Pravda TV veröffentlichen seit mindestens einem Jahrhundert verschiedene Wissenschaftler fundierte Studien, die aufzeigen, dass die Erde der Sonne "hinterher fliegt".

Auf ihrer Umlaufbahn in unserem Milchstraßensystem in einem Vortex (spiralförmiger Wirbel), durch den Orion-Arm, einem der Außenarme der Milchstrasse.

wikipedia.org - Unsere Galaxis

Es bleibt spannend mit den Scheiben und Spiralen:
Im Wissenschaftsblog solscape ist nachzulesen, daß nach neueren Erkenntnissen des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik die Milchstraße eine ehemalige Scheibengalaxie sein könnte, die sich zu einer (zweiarmigen) Balkenspiralgalaxie entwickelt hat.


Simulation: eine Scheibengalaxie entsteht.

Auf youtube.com: viele Stunden Filmmaterial zum Thema.


Hier enden unsere kosmischen Betrachtungen vorerst, uns wird schon ganz flau von der vielen Dreherei.


Abschließend und weil es so schön zu Mendig passt, das viele Jahrhunderte ein Zentrum der Mühlsteinproduktion war, wollen wir an zwei Astronomen und ihre 'Milchstrasse-Mühlstein-Hypothesen' erinnern:

Thomas Wright (1711-1786): ' ... die Milchstrasse gleicht in ihrer Form einem riesigen Mühlstein ...'

Friedrich Wilhelm Herschel (1738-1822): '... die Milchstraße besteht aus einer großen Wolke von Sternen, die wie die Schleifkörner in einem Mühlstein liegen ...'



Panoramabild der Milchstrasse


Weiterführende Artikel:






Uralte Vorstellungen vom Kosmos: Steinkreise, chinesische Bi-Scheiben, usw.: zu finden im Buch von Rudolf Suter: Hans Arp - Weltbild und Kunstauffassung im Spätwerk. 

Mehr zum Thema hier auf 56743Mendig.de:
Werner Geilen - der Mendiger Steinkreisel-Macher.



/ S B / 03.02.2014/09.04.2014